Archiv der bisherigen Saisons
Rennsaison 2013 / 2014
Schulfinale Weißenburg i.Bay.
Nur die Weite zählt
Eine Rennstrecke in der Aula? Das konnten sich viele nicht vorstellen und so wurde der zweite Wettbewerb des Tages von vielen neugierigen Blicken verfolgt. Bereits zum zweiten Mal fand “Die rasende Mausefalle“ statt, bei dem ein Gefährt gebaut werden muss, das möglichst weit fährt, ausschließlich angetrieben durch eine gespannte Mausefalle. Freiwillig meldeten sich hierfür dreizehn Teams der siebten und achten Klassen und bauten daheim die waghalsigsten Konstruktionen. Von schlicht und klein über bunt, groß, pompös und mit persönlichen Widmungen versehen war nahezu alles vertreten. Einmal in der heutigen schnelllebigen Zeit kommt es jedoch nicht auf die Geschwindigkeit an, sondern ausschließlich auf die Strecke, die der Bolide dabei in vollständigem Zustand zurücklegt.
Die Fahrweite betrug zwischen null Zentimetern und 27,6 Metern – ausgebremst durch den Hausmeisterstand. Die Grenzen des Siegergefährts konnten somit nicht einmal vollständig getestet werden. Gewinner wurde erneut die Gruppe von Marcel, Alexander und Michael aus der Klasse 8A, die bereits im letzten Jahr das Rennen gewinnen konnte. Mädchen und Technik – das passt nicht zusammen? Von wegen! Den zweiten und dritten Platz belegten jeweils reine Mädchengruppen der Klasse 8F.
Von Weißenburg in die Weiten Mittelfrankens
Die Sieger durften sich nicht nur über großen Applaus und einen technischen Bausatz freuen, sondern vertreten die Weißenburger Realschule nun auch beim mittelfränkischen Regionalentscheid am 24.07.2014 in der Realschule Zirndorf. Insgesamt acht Schulen treten bereits zum dritten Mal in diesem naturwissenschaftlichen Wettbewerb gegeneinander an. Nachdem die Weißenburger Schüler letztes Jahr erfolgreich mit einem 1. Platz in der Altersstufe 5 und 6 und einem 3. Platz in der Jahrgangsstufe 7 und 8 nach Hause fuhren, wird auch in diesem Jahr viel Hoffnung in die Besten gesetzt.
Angedacht ist, dass der Kampf der Tüftler weiter ausgebaut wird. Größenwahnsinnig könnte man sich einen derartigen Wettbewerb auf Bundesebene vorstellen - gibt es doch ähnliche Projekte in anderen Fachbereichen. Vorerst wird jedoch eine Ausweitung auf Gesamtbayern angestrebt.
Ingenieure von morgen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Begeisterung der Schüler für sich spricht. Naturwissenschaften sind längst nicht so verstaubt, wie sie oft dargestellt oder empfunden werden. Es werden mittlerweile schülernahe Projekte durchgeführt, die logisches Denken, Kreativität und Spaß miteinander verbinden. Der MINT-Tag an der Realschule Weißenburg verdeutlicht es: Physik kann Spaß machen. Wie immer steht das „Wie“ vor dem „Was“ und so sollten derartige Vorhaben weiter unterstützt werden, wie es bereits die Raiffeisenbank Weißenburg macht -durch ihre Spende von 700 Euro können überhaupt erst die Preise für die Sieger finanziert werden. Dank dem Engagement der motivierten Lehrer kann man vorbehaltlos sagen, dass an der Realschule Weißenburg die naturwissenschaftlichen Fähigkeiten der Schüler gefördert werden. Daher wird es auch im nächsten Jahr wieder einen MINT-Tag geben und dieser wird voraussichtlich mit einem Wettbewerb für die fünften Klassen und möglicherweise einer Kategorie „Lehrer gegen Schüler“ weiter ausgebaut.
Lena Schönleben, Sandra Hanke, Marco Nelkenbrecher